Tag 19
Heute haben wir uns nützlich gemacht in der Gartenarbeit und es schlägt sich in körperlicher Müdigkeit nieder. Zumal die kalten Nächte nicht ganz so erholsam sind, wie das Schlafen im Haus.
Nun steht Ostern vor der Tür und um 21:45 Uhr bekomme ich Mitteilung, dass das Ersatzteil nun da sei, sie aber noch nicht wissen, wann sie es einbauen können. Das hinterlässt ein komisches Gefühl, zumal wir hier ja privat bei jemandem unterkommen, der uns nicht vor die Tür setzen wird, aber wir nun schon zwei Wochen hier sind, anstatt einer. Es hat sich auch noch nicht geklärt, was wir als nächstes wirklich tun. Die ausgesendeten Kontaktanfragen stagnieren und es fühlt sich etwas schräg an. Morgen bekommen wir hoffentlich mehr Klarheit.
Tag 20
Kurz vor Vollmond sind unsere Kinder meist sehr energetisiert, aufgedreht, over the top. Heute konnte ich sehen, dass es andere auch sind. Kindergeburtstag war angesagt und morgens wuselten alle vorbereitend herum. Kuchen wurden gebacken, Salate gemacht, Räume hergerichtet etc. Meine Aufgabe war es eine Schnitzeljagd zu organisieren. Zuerst dachte ich, oje, aber dann wurde ich kreativ und wie das bei mir so ist, tauche ich ab einem bestimmten Zeitpunkt voll ein und es wurde eine gigantische Schatzsuche. Als die Party dann richtig startete, leitete Stephanie zur Lockerung eine kleine Tanzsession mit den Erwachsenen an und ich nahm die Kinder im Trampolin auf eine Action-Phantasiereise mit, was in einem tollen Tohuwabohu endete. Ich ging in meine „Clownsrolle“ alias MÖHRE, welche hier nun schon bekannt ist und die Kinder hatten Spaß bis es dunkel wurde und der Vollmond über den Bergen erstrahlte.
Das Wetter war zum ersten Mal richtig angenehm, ich hatte bis Sonnenuntergang kurze Hosen an und es fühlte sich an wie Sommer. Danach wurde es klamm und die Luft kühlte sehr schnell ab. Sechs Familien kamen heute zusammen und es gab neue Infos sowie Einladungen zu neuen Lebensorten. Werkstatttermin für unser Auto ist Dienstag nach Ostern. Dann werden wir wohl losziehen und etwas Sightseeing machen. Wir hörten von heißen Quellen und anderen interessanten Plätzen. Fühlt sich gut an. Ich bekomme Lust auf Abenteuer und morgen früh werde ich mit dem Finger mal auf der Landkarte unterwegs sein. Und nun nehme ich noch einen wönzigen Schlock von Pasquales selbstgemachten Rotwein, ein starkes Stöffsche is des. LaLeLu und dann mach isch die Äuglein zu.